Kammerspiele Seeb

EiferSucht

von Esther Villar

Das Stück beginnt mit einem Paukenschlag: Helen, die erfolgreiche Anwältin, erhält ein Fax, in welchem sie von einer Architektin namens Yana aufgefordert wird, ihren Mann „freizugeben“. Aber auch Yana verliert diesen Mann an eine Konkurrentin: die Yogalehrerin Iris. Die drei Frauen, die im selben Hochhaus wohnen, kämpfen per Fax um den Mann. Ob jemand gewinnt und zu welchem Preis, ist dabei fast nebensächlich; die grosse Qualität des Stückes liegt in den geschliffenen und pointierten Faxmeldungen, die Esther Vilar in ihrem Lieblingsthema, der Beziehung zwischen den Geschlechtern, voll in ihrem Element zeigen.
 
Eifersucht ist eine Leidenschaft,
die mit Eifer sucht,
was Leiden schafft.

Friedrich Schleiermacher

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