Kammerspiele Seeb

Gut gegen Nordwind

mit Isabelle Flachsmann und Stefan A. Kollmuss

Produktions-Fotos

Schreiben Sie mir Emmi. Schreiben ist wie Küssen, nur ohne Lippen. Schreiben ist Küssen mit dem Kopf.

Gibt es in einer vom Alltag besetzten Wirklichkeit einen besser geschützten Raum für gelebte Sehnsüchte als den virtuellen? Eine falsch abgeschriebene Mail-Adresse bildet den Auftakt für eine Bildschirm-Beziehung, die allmählich ausser Kontrolle gerät. Bei Leo Leike landen irrtümlich E-Mails einer ihm unbekannten Emmi Rothner. Aus Höflichkeit antwortete er ihr. Und weil sich Emmi von ihm verbal angezogen fühlt, schreibt sie zurück. Nach anfänglich harmlosem Geplänkel entwickelt sich eine immer intimere Freundschaft. Es beginnt zu knistern in der Leitung. Bald scheint es nur noch eine Frage der Zeit, wann es zum ersten persönlichen Treffen kommt. Aber diese Frage wühlt beide so sehr auf, dass sie die Antwort lieber noch eine Weile hinauszögern. Denn im realen Leben ist Emmi glücklich verheiratet und Leo verdaut gerade eine gescheiterte Beziehung.
Und überhaupt: werden die gesendeten, empfangenen und gespeicherten Liebesgefühle einer Begegnung standhalten? Und was, wenn ja?

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